Leistungsspektrum

 
Vorgeburtliche Diagnostik

Neues Leben entsteht.

Moderne Diagnoseverfahren geben Ihnen früh Klarheit
über die Entwicklung Ihres ungeborenes Kindes.

Unter vorgeburtlicher Diagnostik – auch Pränataldiagnostik genannt – verstehen wir die medizinische Untersuchung des ungeborenen Kindes im Mutterleib. Mit Hilfe modernster Technik und genetischer Untersuchungsmethoden nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen lässt sich die Entwicklung der Schwangerschaft überprüfen.

Wichtige Fragen in diesem Zusammenhang sind:

  • Gibt es ein erhöhtes Risiko für die Schwangerschaft?
  • Wie groß ist mein Sicherheitsbedürfnis zum Ausschluss bestimmter Erkrankungen oder Fehlbildungen meines Kindes?
  • Welche Untersuchungsrisiken bin ich bereit einzugehen?
  • Was würde es für mich bedeuten, von einer bestimmten Erkrankung oder Fehlbildung meines Kindes zu erfahren?
  • Welche Konsequenzen hätte ein bestimmter auffälliger Befund?

Machen Sie sich ein Bild von Ihrem Kind!
Die Möglichkeiten des Ultraschalls.

Die wichtigste Methode zur Sicherstellung eines normalen Verlaufs ihrer Schwangerschaft ist die Ultraschalluntersuchung.
Der Ultraschall ist ein nebenwirkungsfreies, bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Fetus, Plazenta und Gebärmutter und ermöglicht eine genaue Darstellung der Entwicklung der Schwangerschaft. Zusätzliche Ultraschalltechniken ermöglichen die dreidimensionale Darstellung oder die Beurteilung von Blutflüssen und Blutflussmustern in mütterlichen und fetalen Blutgefäßen.

Unseren „Aufklärungsbogen Ultraschall“ können Sie hier als PDF-Datei herunterladen.

Wie viele Ultraschalluntersuchungen sollten sie in einer Schwangerschaft machen lassen?

Bei normalem Schwangerschaftsverlauf sehen die Richtlinien der gesetzlichen Mutterschaftsvorsorge drei Ultraschalluntersuchungen vor: Die erste zwischen 9 und 12 SSW, die zweite zwischen 19 und 22 SSW sowie die dritte zwischen 29 und 32 SSW. Bei Risikoschwangerschaften oder Problemen können jedoch zusätzliche qualifizierte Ultraschalluntersuchungen notwendig werden.

Haben Sie ein besonderes Bedürfnis nach zusätzlicher Sicherheit, sprechen Sie uns einfach an. Weitere Ultraschalluntersuchungen, die dann für Sie kostenpflichtig sind, führen wir gerne entsprechend Ihren Wünschen durch.

Weitere Möglichkeiten pränataler Diagnostik finden Sie unter der Rubrik "Schwangerschaft".

Medizinische Genetik

Was die Gene uns sagen.

Sie sind an dem Punkt in Ihrem Leben, an dem Sie sich ein Kind wünschen und Sie möchten sich bereits früh über mögliche genetische Risiken informieren. Oder Sie sind bereits schwanger und Ihre betreuenden Ärzte haben eine Auffälligkeit bemerkt, der man nachgehen sollte. Gleich aus welchen unterschiedlichen Ausgangslagen heraus Sie zu uns kommen, wir nehmen Ihre Sorgen ernst. In sehr persönlichen, vertrauensvollen Gesprächen gehen wir auf Ihre Fragen und Ängste ein.

Die genetische Beratung

Unser Anliegen in den Beratungsgesprächen ist es, Ihnen die Grundlagen und Informationen gut zu vermitteln und die vorliegenden Ergebnisse aus den Untersuchungen leicht verständlich zu erklären, damit Sie Ihre eigenen Entscheidungen für oder gegen eine weitere Diagnostik oder Therapie treffen können.

Dazu besprechen wir ausführlich die vorhandenen Befunde mit Ihnen, erarbeiten gemeinsam einen Stammbaum und schätzen daraus das Risiko bezogen auf Ihre individuelle Familiensituation ab. Diese Einschätzung bekommen Sie auch schriftlich zusammengefasst als Beratungsbrief zugesandt.

Wann ist eine genetische Beratung sinnvoll?

Wir raten zu einem genetischen Beratungsgespräch bei:

  • erblich bedingten Erkrankungen bei der Ratsuchenden oder in ihrer Familie
  • einem oder mehreren erkrankte Kindern
  • Kinderwunsch oder Schwangerschaft bei älteren Paaren 
  • familiärer Chromosomenveränderung 
  • nach einer Schwangerschaft mit einer Chromosomenstörung
  • gehäuften Fehlgeburten
  • auffälligen Ultraschallbefunden 
  • auffälligen Screeningtests
  • Medikamenteneinnahme, Strahlenbelastung oder Infektionen in der Schwangerschaft

Trifft eine der genannten Situationen auf Sie zu?

Dann sprechen Sie mit uns. Wir nehmen uns für Sie Zeit und beraten Sie gerne im Hinblick auf ihre ganz individuelle Situation.

Die Kosten für eine genetische Beratung trägt in der Regel Ihre Krankenkasse.

Kinderwunschbehandlung

Sie möchten schwanger werden?

Wir zeigen Ihnen mögliche Wege auf.

Wir beraten Sie und Ihren Partner gerne in entspannter Atmosphäre und erklären Ihnen leicht verständlich die miteinander verflochtenen, natürlichen Vorgänge rund um die Befruchtung.
Mit begleitenden Ultraschalluntersuchungen und präzisen Analysen aus dem Hormonlabor können wir sicher feststellen, ob beim Eisprung eine reife Eizelle freigesetzt wird.

Nach einem Geschlechtsverkehr zur Zeit der vermuteten Ovulation ist es uns innerhalb von 24 Stunden möglich, durch eine Beurteilung der Spermien in Ihrem Gebärmutterhalsschleim die Aktivität der Spermien unter realen Bedingungen zu erfassen ( Postkoital-Test).

Müssen sie mit zusätzlichen Behandlungskosten rechnen?

Sollten wir Ihnen zur Optimierung Ihrer Chancen zu einer Stimulationsbehandlung raten, übernehmen teilweise die Krankenkassen die Kosten für die Medikamente, die Ultraschallkosten zur Aktivitätsüberprüfung der Eierstöcke sind von Ihnen zu tragen.

Müssen sie bei Hormonbehandlungen mit Mehrlingen rechnen?

Da wir jeden stimulierten Zyklus mit Ultraschalluntersuchungen kontrollieren, können wir Ihnen die Angst nehmen, dass unbemerkt mehrere Eizellen gleichzeitig heranreifen.

Nur wenn wir mit unseren gemeinsamen Bemühungen nicht erfolgreich sein sollten und Methoden der assistierten Reproduktion (Insemination nach Stimulation, IVF/ICSI) indiziert sind, würden wir Sie für die Durchführung dieser besonderen Dienstleistungen an Spezialisten in unserem Kompetenz-Netzwerk überweisen. Spezialbehandlungen erfordern von Ihnen entsprechend der aktuellen gesetzlichen Regelung eine Selbstbeteiligung an den Kosten.

Hormonbehandlung

Die Lebensphasen und ihre spezifischen Fragestellungen.

Sie wollen sich vor einer Schwangerschaft schützen?

Sie können heute bewusst mit modernen Verhütungsmethoden über den Zeitpunkt der Familienplanung entscheiden. Je nach Lebensalter und aktueller Lebenssituation ergeben sich ganz unterschiedliche persönliche Bedürfnisse. Wir beraten Sie ausführlich und individuell, um für Sie unter den vielen Methoden der Empfängnisverhütung die passende herauszufinden.

Sie sind in den Wechseljahren?

Beschwerden in den Wechseljahren müssen Sie nicht mehr hinnehmen. Bei deutlichen Beschwerden ist eventuell eine Hormonersatztherapie indiziert, leichtere Zustände lassen sich aber auch durch eine Veränderung der Lebensführung (z.B. Sport und Ernährung) oder über eine pflanzliche Therapie beheben. Wir klären Sie über die Möglichkeiten, Risiken und alternativen therapeutischen Behandlungskonzepte auf. Gemeinsam mit Ihnen finden wir eine für Sie passende individuelle Therapie.

Brustdiagnostik

Wissenswertes zur Brustdiagnostik

Der Einsatz modernster Ultraschalltechnologie bei der Vorsorge erhöht Ihre Chancen zur Heilung.

Sie selbst haben einen Knoten ertastet. Oder Ihre betreuende Hausärztin/Ihr betreuender Hausarzt stellt Veränderungen in oder an Ihrer Brust fest und hat nur einen Verdacht. Dann ist eine eingehende Untersuchung der Brust ratsam, um die Ursache hierfür zu klären und um eine bösartige Erkrankung auszuschließen.

Die verbesserten Vorsorgemöglichkeiten haben einen Beitrag dazu geleistet, dass Ihre Chancen, im Falle einer Brustkrebserkrankung geheilt zu werden, kontinuierlich gestiegen sind. Wir ermöglichen Ihnen eine sichere und fachkundige Diagnose mit dem Einsatz modernster Technik. Sie verschafft vor allem Ihnen und auch Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt die notwendige Sicherheit und Klarheit.

Die hochauflösende Ultraschalluntersuchung (Sonographie) der Brust ist in den letzten Jahren immer leistungsfähiger geworden. Ihre Stärke liegt darin, dass krankhafte Veränderungen in der Brust deutlicher zu erkennen sind und auch sehr kleine "Herdbefunde" nachgewiesen werden können. Durch den Einsatz der Dopplersonographie können zusätzlich auch Blutgefäße dargestellt werden und somit die Befunde besser interpretiert werden.

Kann der Brustultraschall die Röntgenmammographie ersetzen?

Die Frage müssen wir gegenwärtig mit einem "Nein" beantworten.
Beide Methoden haben, sofern sie von speziell ausgebildeten Fachkräften durchgeführt werden, ihre Daseinsberechtigung. Die Ultraschalltechnik bietet eindeutige Vorteile bei jüngeren Frauen und Frauen mit dichtem Drüsengewebe. Dagegen kann nur die Röntgenmammographie Hinweise auf bestimmte Vorstufen des Brustkrebses liefern. Eine optimales Ergebnis erreichen wir durch die Kombination beider Methoden. Im Vergleich zur Mammographie ist die Durchführung einer Ultraschalluntersuchung jedoch mit keinerlei Strahlenbelastung verbunden.

Geben Sie Ihren Ängsten keinen größeren Raum mehr. Verschaffen Sie sich Klarheit.

Die im Rahmen einer Vorsorge durchgeführte Brustsonographie dient zur Erhöhung Ihrer eigenen Sicherheit. Daher ist sie eine medizinisch sinnvolle individuelle Gesundheitsleistung (IGEL). Die Kosten hierfür werden von der Krankenkasse jedoch nicht übernommen.

Was Sie tun können.

Diese hochleistungsfähigen apparativen Diagnostikverfahren können jedoch nicht Ihre eigene monatliche Tastuntersuchung ersetzen, um möglichst früh Veränderungen zu erkennen!

Gynäkologische Onkologie

Den Ursachen auf der Spur.

Verbesserte Prävention und sichere Diagnostik in der Onkologie.

Wir betreuen und beraten Sie individuell nach einem ganzheitlichen Konzept, das sowohl das aktuelle medizinische Wissen als auch mögliche alternative Methoden berücksichtigt: von Konzepten zur Prävention (Vorbeugung), der heute möglichen Früherkennung und Diagnostik von bösartigen, gynäkologischen Erkrankungen, bis hin zu dem großem Bereich der therapiebegleitenden Versorgung und der Tumornachsorge.

Die gesetzliche Krebsfrüherkennungsuntersuchung wird von weniger als 50% aller Frauen wahrgenommen, d.h. nicht einmal von jeder zweiten Frau (bei Männern sind es sogar unter 15%). Damit nehmen Sie sich die Chance, eine vielleicht beginnende Krebserkrankung rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Die "Krebsvorsorge" kann von Frauen ab dem 20. Lebensjahr einmal jährlich in Anspruch genommen werden und besteht aus der kurzen Erhebung der Vorgeschichte, der sogenannten Inspektion (Betrachtung) und Palpation (Tastuntersuchung) von Scheideneingang, Scheide und den inneren Genitalen (Gebärmutter und Eierstöcke), der Entnahme eines Abstriches vom Muttermund sowie der Messung des Blutdruckes. Ab dem 30. Lebensjahr sind zusätzlich Inspektion und Palpation von Brüsten und Haut vorgesehen, ab dem 50. Lebensjahr eine rektale Untersuchung sowie ein Test auf okkultes (nicht sichtbares) Blut im Stuhlgang - ab dem 55. Lebensjahr wahlweise eine Darmspiegelung - zur Früherkennung von Darmkrebs.

Durch die Einführung des Muttermundabstriches konnte die Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs dramatisch verringert werden.

Durch neue diagnostische Verfahren erreichen wir eine größere Sicherheit bei den Ergebnissen der Krebsfrüherkennungsuntersuchung. Dies sind

  • eine verbesserte Abstrichtechnik vom Muttermund, die sog. Dünnschichtzytologie
    (SurePath-Test) 
  • einen Ausschluss zellverändernder Viren im Muttermundbereich 
    (HPV-Test)
  • einen Ausschluss nicht tastbarer Gewebsveränderungen durch Ultraschall (wichtig für Brüste, Eierstöcke und Gebärmutterkörper)
  • einen verbesserten immunologischen Stuhltest (FoB)

Die Grafiken zeigen beispielhaft die präzisere Diagnostik mit dem neuen Verfahren zum Muttermundabstrich:

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 [Abb. Konventioneller Abstrich - Neues Verfahren Sure Path-Test, Quelle: CYTYC Germany GmbH]

Wir beraten Sie ganz individuell. Und Sie entscheiden, was Ihnen für Ihre Sicherheit sinnvoll erscheint. Gerne beraten wir Sie zu Fragen der Prävention, die maßgeblich mit Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten zu tun haben.

Auch im Falle einer ernsthaften Erkrankung stehen wir Ihnen zur Seite und zeigen Ihnen mögliche Therapieoptionen und unterstützende Maßnahmen auf. Hierzu nehmen wir uns ausreichend Zeit und beraten Sie mit der geforderten Sensibilität.

In persönlichen und vertrauensvollen Gesprächen gehen wir auf Ihre Sorgen und Probleme im Umgang mit der Erkrankung und mit Ihrem Umfeld ein. Diese Gespräche sind im Rahmen einer psychosomatischen Betreuung sehr hilfreich und sinnvoll.